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"NIE WIEDER IST JETZT!"

Ein Apell an die Menschlichkeit

das Bekenntnis zur Verantwortung für alle zeit - nie wieder ist jetzt!

von Walter Holtfoth Text, Foto Realschule & Werkrealschule Friesenheim 

 

Es sind Texte wie diese, die derzeit in den Sozialen Medien überwiegend von einer Trollarmee gesetzt und von mehrheitlich Mitgliedern und  Anhängern der AfD mit großen Fleiß geteilt werden- Die Ursprungsquelle wird nie erkennbar sein, schade eigentlich. 

 

 

"Ich hab so die Schnauze voll von dem Nazigeplärre! Ich muss mich für nichts schämen! Ich bin Deutscher. Wir hatten nichts mit den Gräuelltaten von Hitler zu tun und ich verabscheue diese Taten zutiefst!

Jede Nation hat Dreck am Stecken wohin man schaut. Ich lass mich nicht als Nazi diffamieren, nur weil ich Deutscher bin und Kritik an unserer Politik übe. Die Flüchtlingspolitik von dieser Ampel Regierung hat nichts mehr mit humanitärer Hilfe zu tun, sondern die Zerstörung unserer Kultur, unseres Friedens unserer Sicherheit. Ich bin stolz ein Deutscher zu sein, so wie die Türken stolz sind Türken zu sein, wie Italiener, Griechen, Spanier, Amerikaner stolz sind auf Ihre Herkunft...." 

 

Quelle unbekannt, Netzfund Facebook, Instagram, Telegram - Vermeintlich tausendfach geliked und geteilt - leider auch in Friesenheim

 

Gefolgt von vielen Ausrufezeichen einer vermeintlichen Empörung über scheinbare Diffamierungen dann: ... " ich verabscheue diese Taten zutiefst." Eine Aussage, der ich keinen Glauben schenken möchte. Ich gehe eher davon aus, dass es den Verteilern irgendwie am Allerwertesten vorbei geht, was da tatsächlich geschah nur so ist die Bezeichnung "Nazigeplärre" zu deuten.

 

Vor diesem Hintergrund und der allgemeinen Entwicklung um uns herum, eine bemerkenswerte Veranstaltung im Bildungszentrum. 

 

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Darüber aufzuklären fand Anfang der Woche eine beeindruckende Veranstaltung an der Realschule & Werkrealschule Friesenheim statt. Über die ich von der Schulleitung Kenntnis erhalten habe. 

 

Die als Zeitungsbericht verfasste Presseinformation hier im Wortlaut: 

 

Quelle: Schulleitung Realschule & Werkrealschule Friesenheim 

 

„NIE WIEDER IST JETZT“: Ein eindringlicher Blick auf Auschwitz

 

Am Montag, den 3. Februar 2025, fand morgens für alle 10ten Klassen in der Aula der Realschule & Werkrealschule Friesenheim ein bewegender Vortrag mit dem Titel „NIE WIEDER IST JETZT“ statt, der sich mit den Gräueltaten des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz auseinandersetzte.

 

Die Referentin Teresa Werner beeindruckte die zuhörenden Schülerinnen und Schüler mit ihrem tiefen Wissen und ihrer emotionalen Ansprache.

 

In ihrem Vortrag beleuchtete Werner die historischen Hintergründe und die erschütternden Bedingungen, unter denen Millionen von Menschen während des Holocausts litten. Sie vermittelte eindringliche Einblicke in das Leben der Häftlinge und die systematische Vernichtung, die in Auschwitz stattfand. Durch persönliche Geschichten und Zeitzeugenberichte schuf sie eine Verbindung zur Gegenwart.

 

„NIE WIEDER IST JETZT“ war daher nicht nur ein Rückblick auf die Vergangenheit, sondern auch ein eindringlicher Aufruf zur Wachsamkeit in der heutigen Gesellschaft.

 

Teresa Werners eindrucksvoller Vortrag hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Opfer des Holocausts wachzuhalten und sich stets für eine tolerante und respektvolle Gesellschaft einzusetzen. Dies fand großen Anklang bei den Zuhörenden.

 

Der Vortrag regte im anschließenden Unterricht zu intensiven Diskussionen an und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Teresa Werners eindringliche Worte am Ende ihres Vortages erinnerte alle anwesenden Schülerinnen und Schüler daran, dass es wichtig ist, aus der Geschichte zu lernen:

 

„Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“

(Max Mannheimer 1920-2016, Holocaust-Überlebender)

 

Die Realschule und Werkrealschule Friesenheim bedankt sich herzlich bei Teresa Werner, für ihren wertvollen Beitrag, die Bedeutung des Holocaust und das Gedenken an die Opfer unseren Schülerinnen und Schülern näherzubringen.

 

Voranzeige: