Schuttern und die Geroldsecker
Von Walter Holtfoth Bildquelle: Burgenarchiv.de
Besser spät als nie könnte die Devise lauten, denn durch Zufall hatte ich gestern bei der Hauptversammlung der Feuerwehr, Abteilung Schuttern, von diesem sehr interessanten Vortrag erfahren.
Für alle, die sich für die Geschichte unserer Heimatregion begeistern, ist das sicherlich ein Must Have.
Das Ganze also jetzt am Dienstag 14. März, 19:00 Uhr im Pfarrhaus in Schuttern.
Hier die Einladung des historischen Vereins:
Schuttern und die Geroldsecker - ein Vortrag von Dr. Christoph Bühler ( Heidelberg )
Gemeinsam mit dem Historischen Verein für Mittelbaden Regionalgruppe Geroldsecker Land e.V. veranstaltet der Historische Verein Schuttern 603 e.V. einen Vortrag zum Thema Schuttern und die Geroldsecker.
Als Referent konnten wir Herrn Dr. Christoph Bühler gewinnen. Er verfasste eine Grundlegende Arbeit zur Familie der Geroldsecker und später eine Reihe von Aufsätzen zu Einzelthemen der Geroldsecker Geschichte. Heute forscht er zur Geschichte der Pfalzgrafen und pfälzischen Kurfürsten.
Das Adelsgeschlecht der Geroldsecker spielte über mehrere Jahrhunderte eine gewichtige Rolle in der Geschichte Schutterns. Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass sie schon im 10. und 11. Jhdt. ihre Vogteirechte über das Kloster dazu ausnutzten, Klosterbesitz an sich zu bringen. Im 14. Jhdt. bauten sie eine Burg und erhoben den Ort zur Stadt. Unter ständigen Konflikten zwischen den Vögten und dem Abt, aber auch durch Fehden mit benachbarten Adelsgeschlechtern und aufstrebenden Städten hatten das Kloster und die Stadtbefestigungen jedoch schwer zu leiden.
Ein Zitat aus der Klosterchronik verdeutlicht dies eindrücklich: „Diejenigen, welche zum Nutzen und zur Erhaltung der Mönche bestellt waren, wurden durch ihre Tyrannei zu Feinden; statt Nutzen brachten sie Schaden, statt Ruhe Verwirrung und Krieg.“
Lange vor dem Tod des letzten Geroldseckers unterstellte sich der Abt der vorderösterreichischen Herrschaft.