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Keine Spielekonsole für Friesenheims Jugend

Keine Play Station & Co für Friesenheims Jugend 

von Walter Holtfoth Text & Foto 

 

Offensichtlich will die Friesenheimer Jugend keine Spielekonsole oder es ist ihr zumindest egal. Nur so kann die Entscheidung in der gestrigen Sitzung des Jugendclubs im Rathaussaal gewertet werden, glaubt man dem Geschehen. 

 

Charlotte Schubnell will es genau wissen

 

Charlotte Schubnell als Sitzungsleiterin ( in Vertretung von Bürgermeister Erik Weide ) wollte sich zunächst von den Jugendlichen aufklären lassen: "Was bitte isch denn eine X - Box, was sind Controller?" Bereitwillig und sehr engagiert gaben die Jugendvertreter Auskunft und erklärten minutenlang ausführlich auch die Unterschiede der einzelnen Anbieter wie X - Box ( Microsoft ) Play Station ( Sony ) und Nintendo Switch. Michael Walter (GLU) wollte as Gemeinderat wissen, ob die Spiele in den genannten Preisen den bereits enthalten seien, was Jugendreferent Andreas Pahlow verneinte. 

 

Immer mal wieder bringen die Jugendlichen ihre privaten Konsolen mit

 

Jessica Kauz berichtete aus ihrer Praxis im Jugendbüro, dass sowohl sie selbst, als auch andere Jugendliche immer mal wieder eine Spielekonsole mitbringen würden, die dann auch rege genutzt würde. 

 

Nach der regen Diskussion konnte davon ausgegangen werden, dass sich das Jugendgremium für die Anschaffung einer der vorgeschlagenen Systeme entscheiden würde, zumal der Wunsch ja aus ihren Reihen an den Jugendclub heran getragen wurde.

 

Die Entscheidung ist verblüffend

 

"Wer ist dafür. dass wir eine Spielekonsole wie besprochen anschaffen sollen?" Die Frage die Andreas Pahlow zur Abstimmung brachte war eindeutig. Um so überraschender dann das Ergebnis. Für die Anschaffung sprachen sich lediglich zwei Jugendliche aus, sechs von ihnen enthielten sich ihrer Stimme, Gegenstimmen gab es nicht. 

 

Die Frage nach den Gründen der vielen Enthaltungen wurde nicht gestellt, ob bewusst war, dass eine Enthaltung einer Ablehnung im Mehrheitsfall gleich kommt ist nicht bekannt.  Dem Jugendbüro bleibt nun die Möglichkeit, die Entscheidung zurückzustellen und einen Antrag später noch einmal im Jugendclub beraten zu lassen oder einfach eine zeitgemäße Konsole als Freizeitangebot wie in anderen Jugendeinrichtungen, wie im Lahrer Schlachthof bereits gang und gebe, anzuschaffen.

 

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