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Kundgebung zum Krieg in der Ukraine am Sonntag

Friedenskundgebung zum Krieg in der Ukraine in Friesenheim. 

 

Versammlung zwischen evangelischer Kirche und Rathaus soll ein Statement werden. 

 

Von Walter Holtfoth Foto Christine Bohnert Seidel

 

Ich habe aus dem Blickpunkt von der Aktion erfahren und mich gewundert, dass Friesenheim Aktuell weder Infos, noch eine Einladung um Pressetermin vorlagen. Aus diesem Grund bedanke ich mich für die freundliche Genehmigung von Christine Bohnert Seidel, dass ich ihren Text hier veröffentlichen kann. 

 

Erstveröffentlichung Donnerstag 31. März in der Lahrer Zeitung

 

 

Foto: Die Initiatoren v. Links Rainer Janus, Martin Groß, Erik Weide, Franz Schüssele

 

"Ukraine-Krieg - Kirche und politische Gemeinde laden zur Kundgebung ein / Beginn mit Gottesdienst

 

 

Sich öffentlich gegen den vorherrschenden Krieg in der Ukraine aussprechen, das soll am Sonntag, 3. April, in Friesenheim geschehen: Eine Friedenskundgebung wird es zwischen historischem Rathaus und evangelischer Kirche geben.

 

Friesenheim Ehrfurcht vor dem Leben

 

– die Ethik von Albert Schweitzer ist beispielgebend für eine Friedensordnung«, sagt Martin Groß, Mitglied im Vorstand vom Deutschen-Albert-Schweitzer-Zentrum in Frankfurt. Aus diesem Grundsatz folgend, laden am Sonntag, 3. April, die evangelische Kirchengemeinde, das Deutsche-Albert-Schweitzer-Zentrum und die politische Gemeinde zu einer gemeinsamen Friedenskundgebung zwischen dem historischen Rathaus und evangelischer Kirche ein.

 

Die Friedensaktion beginnt mit einem Gottesdienst um 10 Uhr in der evangelischen Kirche. Im Anschluss beginnt gegen 10.45 Uhr eine Friedenskundgebung mit Freiluftmusik.

 

Mit dabei sind Musiker aus Friesenheim: der Posaunenchor der Kirchengemeinde unter der Leitung von Michael Fünfgeld sowie eine Alphorngruppe mit Franz Schüssele.

 

»Die Friedenskundgebung zeigt das große Engagement in Friesenheim bei der Hilfe für Geflüchtete aus aller Welt auch aus der Ukraine«, betont Groß im Pressegespräch. »Nach dem kriegerischen Überfall Putins mit seiner Armee auf die Ukraine ist der Weltfrieden auf das Äußerste bedroht«, so Groß weiter.

 

Die Friedensaktion in Friesenheim stehe im Zusammenhang mit einer Reihe bundesweiter und weltweiter Aktionen, die sich dem neuerlichen Appell der Friedensnobelpreisträgerorganisation anschließe. Gefordert wird von der Staatengemeinschaft ein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine sowie die Unterstützung von Verhandlungen zwischen den beiden Ländern. Weiterhin wird gefordert, alle Mittel auszuschöpfen, um eine weitere Eskalation, gar eine Ausweitung des Krieges hin zu einem Atomkrieg zu verhindern. Die Antwort auf die Gewalt dürfe nicht Aufrüstung oder Gegengewalt sein, so Groß. Die Ethik von Albert Schweitzer »Ehrfurcht vor dem Leben« sei nicht verhandelbar und müsse weiterhin wegweisend für eine stabile Friedensordnung sein.

 

Alle Friedensinitiativen sind eingeladen

 

Pfarrer Rainer Janus freut sich auf die Aktion am Sonntag. »Vor 14 Tagen hat sich das Projekt entwickelt und viele machen mit«, so Janus. »Am Sonntag sind alle Initiativen eingeladen, die für den Frieden sind. Die Aktion ist an keine Kirche und keine Religion gebunden«, so Janus. Es gehe ums Menschsein. Jeder dürfe den Friedensgedanken tragen. Bürgermeister Erik Weide ist dankbar für die Initiative von Groß, unterstützt von Pfarrer Janus. Die Gemeinde sei aktuell sehr stark in die Unterbringung von Geflüchteten eingebunden, umso wichtiger sei diese Form des Friedensappells, den die Gemeinde unterstütze.

 

Im Gottesdienst wird neben den Musikern aus Friesenheim auch eine Jugendliche aus der Ukraine auf ihrer Geige musizieren. Die Ukrainerin lebt seit vergangenem Monat gemeinsam mit ihrer Familie in Heiligenzell."

 

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