Zuerst die Molche und Eidechsen dann die Mühle
Ein Kommentar von Walter Holtfoth Foto Screenshot Google Maps
Erst wenn der letzte Baum gefällt ist
In Friesenheim verschwindet ein Kleinod, denn das Oberle Areal wurde an die Lahrer Kappis Gruppe verkauft, dort plant man „großzügig“. „Vom Einfamilienhaus bis zum Mehrfamilienhaus wird eine Art Generationenwohnen geplant. Einige Grundstücke werden im Bebauungsplan so vorbereitet, dass auch ein ebenerdiges Wohnen im Alter möglich wird.“ So konnte man es in der Lahrer Zeitung lesen.
Die Baubranche boomt sichtbar
In Friesenheim boomt die Baubranche. Wohin der Blick auch schweift es wird gebuddelt und hochgezogen. In jedem Ortsteil entstehen hierbei ebenfalls „großzügig“ geplante, von Investoren getragene Großprojekte, auffällig im Kernort und Oberschopfheim. In den Ratssitzungen werden die „Baugesuche“ vorgestellt, einen Einfluss auf die Projekte haben die Gremien allerdings kaum. So ist auch zu verstehen, dass mehrgeschossige Bauten entstehen, die jeweils mit vielen Wohneinheiten bestückt sind.
Sicherlich ist die Entwicklung gut für jedes Baugewerk und Baunebengewerk. Es stellt sich aber die Frage um welchen Preis.
Roland Herzog bewegt die Frage in der Gemeinderatssitzung um den einst geliebten dörflichen Charakter seiner Heimatgemeinde. Ein Gedankenansatz dem viele mehr folgen sollten.
Drei Zimmer zur Miete 1.000 Euro und mehr als Anreiz für Investoren und Spekulanten.
Es beginnt damit, dass Eidechsen und Molche verschwinden, Bäume werden abgeholzt und Bestandsgebäude, wie im Fall Oberle Areal die Mühle, verschwinden. Was folgt, ist die radikale Veränderung des Gesamtbildes Friesenheims, auch wenn die Fauna umgesiedelt werden soll.
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