Container auf Zeit als Kita Ersatz für Friesenheim
von Walter Holtfoth Text Foto Symbolbild Helene Souza / pixelio.de
Es ist eine fruchtbare Gemeinde, es ist eine fruchtbare Zeit hier in unserem Friesenheim. Auffällig, wenn wir mit offenen Augen zu bestimmten Uhrzeiten an Mama Taxi Haltestellen vorbei gehen.
Zum Einen die Kids die schon ein bissel größer sind, zum Anderen jene, die gerade frisch laufen gelernt haben. Hinzu kommen dann noch jene Kinder, die schon im Kinderwagen liegend mitgenommen werden um die ersteren Gruppen abzuholen.
Unsre Kinder - unsre Zukunft, ein Segen für uns Alle !
Hab ich jemanden vergessen? Ach ja all jene werdenden Mütter, denen ich von Herzen alles Gute in den kommenden Wochen und Monaten wünsche.
Dieser sprichwörtliche Kindersegen bringt die Verwaltung inzwischen mächtig in die Bredouille, denn die Plätze sind nicht nur knappt, es sind schlicht und ergreifend keine mehr da um den Ansturm zu bewältigen. Als Übergang, um den Rechtsanspruch auf einen Kita Platz zu gewährleisten, sollen Friesenheims Jüngste nun in einer Containerlösung für zwei Gruppen untergebracht werden.
Erik Weide: " Das ist mir völlig Wurscht!!
"Ich sage heute klipp und klar, wo diese Container hin kommen ist mir ehrlich gesagt Wurscht." Deutliche Ansage von Bürgermeister Erik Weide als er den Beitrag zur Abstimmung vorlegte. "Hauptsache es wird schnell realisiert." Weide wollte offensichtlich einer langen Standortdiskussion schon zu Beginn die Luft aus den Segeln nehmen. Stand für das Provisorium als Vorschlag ein Teil des oberen Sternenbergparkplatzes so gut wie fest. "Da oben ist alles, Wasser, Strom, Abwasser, Telefon." Markus Reinbolds Aussage zielte auf den Vorschlag die Kindergärten in den Pfarrheimen Oberweier oder Oberschopfheim unter zu bringen.
"Wir mieten auf Zeit, wenn wir sie nicht mehr brauchen, kommen sie wieder weg" Markus Reinbold zu den Containern
Die baulichen Maßnahmen für eine Einrichtung würden den finanziellen Rahmen deutlich sprengen. So der Bürgermeister und der Bauamtsleiter nahezu im Gleichklang.
Letztendlich ist der Vorschlag wie in der Planung vorgesehen angenommen worden. Betrieben wird das Provisorium von den Betreibern des Naturkindergartens um Marko Kaldewey von "mehr Raum für Kinder" gGmbH. Kaldewey hatte sich lauf Aussage von Bürgermeister Weide spontan für die Übernahme der Verantwortung ausgesprochen.