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Zu erwartender Bauboom bringt Fragen mit sich

Bauboom in Friesenheim - Bauanträge nehmen zu

von Walter Holtfoth Text und Bild 

 

Vor und Nachteile wurden in der letzten Gemeinderatssitzung besprochen. Sage und schreibe 36 Bauanträge brachte Bastian Finkenzeller mit in den Rathaussaal. Eine beachtliche Zahl, beachtlich auch der Transport aller Unterlagen auf einem Wagen.  Erforderlich, sollten Fragen der Ratsmitglieder zu Einzelfällen auftreten. 

 

Auftragsbücher der Baubranche dürften voll sein

 

Bau- und Baunebengewerbe jubeln sicherlich aufgrund der Vielzahl an Bauvorhaben in den letzten Monaten.

 

Deutlich erkennbar die Situation in den Neubaugebieten. In Schuttern im Baugebiet "Alter Sportplatz" dürfte bald mächtig Betrieb herrschen.

 

Mit bloßem Auge ist erkennbar, dass Friesenheim auch für Investoren interessant ist. Große Bauvorhaben allerdings, bringen auch Nachfragen und Kritik mit sich. So geschehen in Oberschopfheim, wo mit Blick auf die Parkplätze bereits im Ortschaftsrat der Bauantrag moniert wurde. An der Ecke Leutkirchstraße/Auerbachstraße soll ein Mehrfamilienhaus mit 13 Wohnungen entstehen.

 

Das Gebäude sei zu groß dimensioniert und passe nicht ins Ortsbild hieß es im Oberschopfheimer Gremium. 

Bauamtssachbearbeiter Bastian Finkenzeller erläuterte, dass beim benannten Projekt bereits zu Gunsten von Parkplätzen auf eine Wohnung verzichtet wurde. 

 

Michael Jäckle wollte wissen, wie es um die Einwände eines Anwohners stehen würde, der einen kleinen Katalog erstellt hatte. Hierbei ging es um die Pflege des Rains ebenso, wie um einen mit Schadstoffen belasteten Boden. Der Anwohner sah das Projekt ebenso als zu groß an. Bastian Finkenzeller betonte, dass alle Einwände auch mit Beteiligung des Landratsamtes geprüft worden seien.  An der Rückseite geplante Balkone seien im Bauantrag heraus genommen worden. 

 

Großprojekt - Rückseitige Balkone werden nicht mehr geplant

 

Bei einem weiteren Oberschopfheimer Bauprojekt waren es erneut die Parkplätze und generell die innerörtliche Verdichtung, die Fragen aufkommen ließen. Auch die schmale Zufahrt zum Gebäude war das Thema. Joseph Hugelmann wollte wissen, ob bei der urbanen Größe mancher Fahrzeuge die Zufahrten überhaupt ausreichen würden. Die Frage war gezielt und brachte auch den einen oder anderen beabsichtigten Lacher aus dem Gremium. 

 

Finkenzeller verwies auf die gültige Garagensatzung, Man solle die Garagen tatsächlich ein bisschen breiter planen, so sein Rat. 

 

Die Vorstellung der Bauvorhaben zur Kenntnis von Gemeinderat und Öffentlichkeit nahm fast eine Stunde in Anspruch.