Kunstausstellung anlässlich der NOVA 2021 von Pirmin Wilhelm
Berge und mehr… von Walter Holtfoth
Quelle Text und Bild Gemeinde Friesenheim
Unter diesem Motto steht die Kunstausstellung in der Galerie am Sulzbach in Lahr Sulz von Pirmin Wilhelm.
Pirmin Wilhelm Real und Digital
Ursprünglich zählt eine Kunstausstellung zu einer der wichtigen Veranstaltung im Verbindung mit der Nova. Im Rahmen der diesjährigen digitalen Version hat der Kunstliebhaber die Möglichkeit, Pirmin Wilhelm Hautnah in seiner Galerie in Sulz zu besuchen und kennenzulernen oder aber auch digital im Rahmen seines Videos in der Präsentation auf der Seite der Werbegemeinschaft und der Facebook Seite der Gemeinde Friesenheim.
Inspiriert von Aufenthalten in den Bergen und der Fortsetzung des Zykluses “Berge und mehr…“ der letztjährigen Oktoberausstellung entstanden in den letzten Jahren immer wieder Arbeiten zu diesem Thema.
Bei diesen Bildern werden Farbschichten an- und aufgerissen, bis krümelige Grundschichten erreicht werden, aus denen Wilhelm schneebedeckte Bergmassive, Baumkronen und anderes herausliest, zum Teil mit Furchen verbindet, die dem Betrachter als dünne, schwarze Stämme erscheinen. Auf Distanz wirkt das wie eine verblichene, womöglich mehrfach belichtete
Landschaftsfotografie. Aus seiner persönlichen, künstlerischen Recherche lässt Wilhelm damit Werke entstehen, die eher als ein Spurenlegen für den Betrachter zu verstehen sind. Das gibt Wilhelms Bildern eine gewisse Anziehungskraft.
Im Zentrum der Ausstellung steht die - Vielschichtigkeit -, im wahrsten Sinne des Wortes, die visualisierte Umsetzung des zeitlichen Wandels. Diese Arbeitsweise ging auch bei dieser Thematik nicht verloren und steht im Mittelpunkt des Schaffens neben den anderen Themen.
Bilder, die zu einem gewissen Teil als erstes im eigenen Kopf entstehen. Er verwendet verschiedene Mischtechniken in der Acrylmalerei, mit denen er morbide Oberflächen imitiert. Spuren suchen oder Spuren legen. Dies sind nach wie vor Positionen und Ansätze, die sich immer wieder wie ein roter Faden durch sein Werk ziehen.
Vielschichtigkeit wird durchgearbeitet. Sie ist vom Material inspiriert und führt zu einem Ergebnis, das nach Geschichte und Vergänglichkeit aussieht. Dabei handelt es sich um eine Konstruktion, die oft erst beim Betrachter entsteht.
Rahmen stellt er oft selbst aus Holz her und verfremdet dessen Struktur gekonnt mit Kettensäge oder Spachtel. Bis man an Beton glaubt, oder irgendetwas sehr altes. Holz gibt sich als verrostetes Metall und findet sich in anderen Werken zu eigenwilligen Serien.
Öffnungszeiten:
Samstag 18. September 2021
Sonntag 19. September 2021
jeweils von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr
(Die Ausstellung ist zusätzlich
vom 20.09. bis 31.10.21 nach Vereinbarung geöffnet)
Pirmin Wilhelm
1961 Geboren in Lahr
1979 Ausbildung als Farblithograph
1983 Fachschulreife und Abitur
bis 1988 Kunststudium - PH Freiburg
seit 1991 Lehrtätigkeit und freischaffender Künstler
Seit 1978 Acrylfarben auf Leinwand, Holz, Karton und
anderen Bildträgern, sowie Objekte und Kleinskulpturen.