Ich kann Dich nicht einfach so gehen lassen, Martin

Ich kann Dich nicht einfach so gehen lassen.

Gedanken an Martin Sahr - der Versuch eines Nachrufes.

von Walter Holtfoth Fotos Adrian Hofmann 

 

Lieber Martin, ich hab heute durch einen Zufall mitbekommen, dass Du nicht mehr unter uns bist. Es war Dein Wunsch, dass Deine Krankheit niemand mitbekommt. Aber sei mir nicht böse, ich kann Dich nicht einfach so gehen lassen. 

 

Viele Jahre haben wir zusammengearbeitet. Du warst ein Mensch, ein Kollege, auf den ich mich zu 1.000 Prozent verlassen konnte. 

 

Irgendwie hast Du wohl meine Arbeit geschätzt wie ich die Deine, denn Du warst immer auch ein Teil der Show. Nie hatte ich das Gefühl überfordert zu sein, oder um etwas betteln zu müssen. Es war Dein Wissen um die Tücken Deiner Sternenberghalle und des sie umgebenden Apparates dass Du mir immer zur Verfügung gestellt hast. Viele Lösungen wurden gefunden, noch bevor irgendwelche Probleme sichtbar waren. 

 

Alle Künstler, alle Techniker, mein Publikum und das Personal um uns herum mit denen wir gemeinsam tolle Abende erlebt haben sind heute ein bissel traurig und ich bin ganz sicher, die meisten unter uns würden Dir zu gerne nochmal Danke sagen. 

 

Es war uns ein Vergnügen und ein großes Glück, einen Hallenmeister wie Dich als Partner vor Ort zu haben. 

 

Mach es gut, dort wo Du jetzt bist.