Der alte Mann und sein Traum.
Kolumne am Samstag heute mal anders als gedacht.
von Walter Holtfoth Text, Bild und Video
Viele wissen sicherlich wie sehr ich mit der Musik verbunden bin seid vielen, inzwischen bald 50 Jahren. Diesen Text habe ich vor einer langen Zeit einem alten Mann in Kappel-Grafenhausen gewidmet. Er zog mit seiner Staffelei durchs Dorf und malte. Seine Motive waren Rathaus, Rathausbrunnen, Gasthäuser, alles in einer faszinierenden Qualität.
Als jugendlicher konnte ich oft nicht anders als einfach stehen bleiben und beim zusehen wie ein Bild entstand die Zeit vergessen.
Heute stehen die damaligen Zeilen vertont auf YouTube.
Wenn ich jetzt immer wieder durch Friesenheim spaziere, dann fühle ich mich an manchen Tagen diesem alten Maler sehr nahe.
Immer dann, wenn ich eine Bank ansteure um einfach zu verschnaufen, ist sie da diese Passage im Text, in der die Schritte müde wirken und die Atemzüge sichtbar schwer fallen. Dennoch hoffe ich, dass wir bald wieder tanzen, singen und träumen werden
Ich wünsche Euch / Ihnen eine schönes Wochenende und die Kraft zu träumen!
Durch die Gassen unsres Dorfes
Kommt ein alter Mann daher.
Seine Schritte wirken müde,
jeder Atemzug fällt schwer.
Er hat mit seinen Bildern,
mehr gegeben als er je nahm.
Und er geht den Weg der Träumer
Und er geht ihn nie allein
Er geht den weg der Träumer
Und ich wird immer bei ihm sein.
Das Lächeln seiner Augen,
traf mich tief, mir wurde warm
und das brennen meiner Seele,
ist seit jenen Tagen da.
Dieser Tag ist längst vergangen,
der alte Mann lebt längst nicht mehr,
der alte Kautz mit seinen Haaren,
bewegt mich heute umso mehr.
Und ich geh den Weg der Träumer,
ja ich geh ihn nie allein.
Der alte Kautz mit seinen Bildern,
wird immer mein Begleiter sein…
mein Begleiter sein.