Das grüne Meer - Kolumne am Samstag

Das grüne Meer vor meinem Bürofenster

von Walter Holtfoth Kolumne am Samstag 

manchmal sinnig, oft nicht :-) 

 

Heute ist mir danach, mich bei meinem, mir unbekannten Landwirt zu bedanken. War es im vergangenen Jahr noch Welschkorn, das da draußen irgendwie nur stand beim Wachsen, so ist es heute Hafer, der prächtig wächst und gedeiht. 

 

Anfangs wusste ich nicht, was sich da aus der Erde reckt. Gefreut hab ich mich auf alle Fälle dass es eben nicht Mais ist. 

Mais diese Pflanze, der Du ab Mai zusehen kannst, wie sie gen Himmel schießt. Dir ist auch bewusst, dass sie bis Oktober Deine Sicht beeinflusst.

 

Andersrum wird deutlich wie schnell doch so ein Jahr rast. Kaum bricht das kleine Pflänzchen durch, schon ist es wieder Herbst. Mit zunehmendem Alter geschieht das irgendwie immer schneller.

 

Deshalb bin dankbar um die Haferpflanzen die dieses Jahr meinen Böldeleblick bereichern. Er wiegt sich im Wind hin und her und Wind haben wir gerade jetzt sehr viel. Immer dann wenn er die Pflanzen vor und zurück bewegt, kommt es mir vor, wie das Meer, dessen Wellen vom Wind an die Küste getragen werden. 

 

Jetzt fehlt mir nur noch der Felsen, von dem aus ich runter springen kann. 

 

Fantasie ist schon eine besondere Gabe. Der Dank für dieses Bild gilt dem Bauern, ob er es bis Oktober stehen lässt ? ich glaube eher nicht. Auf jeden Fall schenkt er mir die Anregung manches einfach mal anders zu sehen.  Das passende Lied dazu kommt von sTs. 

 

Ihnen / Euch ein schönes Wochenende.