Hundekot - Acht neue Müllbehälter für Oberweier

Acht neue Hundekotbehälter für Oberweier 

Seit Jahren ein Dauerbrenner im Ortschaftsrat 

Von Walter Holtfoth Quelle: Badische Zeitung, Lahrer Zeitung

 

Dieser Artikel wurde aus den Veröffentlichungen in der BZ und LZ zusammengestellt hier die Auszüge: 

 

Das leidige Thema Hundetoiletten ist für den Oberweierer Ortsvorsteher Andreas Bix nun vom Tisch. Es werden für 1600 Euro weitere Hundetütenbehälter und Abfalleimer aufgestellt.

Im Ortschaftsrat wurde bereits mehrfach im vergangenen Jahr über die Hinterlassenschaften von Hunden auf öffentlichen Flächen diskutiert. Auch Hundehalter wurden auf diese nicht hinnehmbare Situation aufmerksam gemacht. Von denen gab es die Rückmeldung, dass es zu wenig „Doggistationen“ gebe.

 

Acht neue Müllbehälter 

 

Acht Müllbehälter sollen nun mit zusätzlichen Tütenspendern ausgestattet und weitere vier Stationen aufgestellt werden.

 

Andreas Bix hat die künftigen Standplätze schon im Visier, denn der Ortsvorsteher hatte aus Kostengründen eruiert, wie viele Müllbehälter im Dorf aufgestellt sind und wo ein Nachrüsten mit den Tütenspendern sinnvoll wäre. „In den öffentlichen Müllbehältern dürfen diese Tüten entsorgt werden.“ Immerhin gebe es eine Kostenersparnis von 200 Euro pro Einheit bei Nutzung der bereits bestehenden Müllbehälter.

 

Oberweirer Brennpunkte 

 

Andreas Bix hat sich die Mühe gemacht und alle Behälter in Oberweier nachgezählt: 16 herkömmliche Abfallbehälter und vier Hundestationen. Vor allem an den Brennpunkten, entlang des Riedbachs, Richtung Kreisverkehr und in der Palmengasse sowie am Geigerplatz, fehle es gänzlich an Stationen. »Ich stelle fest, dass das Unterdorf relativ schlecht versorgt ist«, bemerkt Ortsvorsteher Bix. Eine Hundehalterin selbst habe ihn auf die Idee der strukturellen Aufrüstung gebracht. Spezielle Hundetoiletten stehen bislang nur am Ausblick in der Römerstraße, auf der Mühlmatte beim Spielplatz, am Fußweg »Auf dem Kronert« und an der Waldmattenhalle.

 

Der Wille des Ortschaftsrats, Abhilfe zu schaffen ist da. Allein fehlt der Glaube an die Vernunft und Rücksichtnahme von Hundebesitzern. »Wenn ein Beutel gezogen wird, landet er letztlich dann doch wieder in der ›Pampa‹«, stellt Julius Haas (CDU) fest. Seiner Meinung nach könne man sich das Geld sparen.

 

Biobeutel haben eine schlechte Ökobilanz

 

Dem Ruf nach Öko-Kotbeuteln entgegnete Andreas Bix, dass die Hersteller bereits die Produktion eingestellt hätten, weil die Ökobilanz bei der Herstellung nicht stimme. Zudem hätten Biobeutel den Reiz, sie samt Inhalt in der Landschaft zu entsorgen, was nicht dem Ziel der Stationen entspreche. Nun wird auf jeden Fall laut Bix seitens der Kommune an den bekannten Hundespazierstrecken dafür gesorgt, dass die Zweibeiner die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zum Wohle der Allgemeinheit entsorgen könnten.