Es gibt Fragen, die kennen wohl viele Ehemänner in Friesenheim, samt Ortsteilen. Irgendwann am Sonntag tauchen sie auf. "Sag emol, häsch Du de Guller irgendwo gsähne ?"
von Walter Holtfoth Text & Bild
Auf meine Verneinung prompt die Nachfrage: "Un´d Proschpekte au nit ?" Wieder muss ich mit großem bedauern antworten: "Nein auch die Proschpekte nicht."
Natürlich ist es schon auffällig, dass Friesenheim in bestimmten Ecken immer mehr von wichtigen Informationen abgeschnitten ist.
Wo sin die Proschpekte.....
Die geliebte Ehefrau plant natürlich den wöchentlichen Einkauf unter anderem auch nach den Angeboten von Aldi, Edeka, Rossmann und Co. Was geht ab in der Woche in den Supermärkten unserer Gemeinde, wer hat was auf dem Zettel und so weiter. Es nicht wirklich die Info wichtig, dass das Kilo Schweinefleisch wohl billiger ist als je zuvor angeboten wird, sondern eher um die Aktionen des Alltages. Also womit kann ich mit Schnäppchen des täglichen Gebrauches sparen. (Schweinefilets zum Kilopreis von 3.99 will auch meine geliebte Gattin nicht kaufen.)
Kommt dazu das eine Tageszeitung sich still und heimlich von uns Friesenheimern verabschiedet, nein jetzt fehlen auch noch die seriösen Wochenblättchen im Briefkasten, denn auch der STAZ ist ja mehr oder weniger alles andere als zuverlässig.
Nicht, dass das alles überlebenswichtig wäre für uns Männer. Nein nicht wirklich, aber fragen sie mal die Entscheider über das sinnvolle verplanen des Haushaltsgeldes, also ihre Gattin zuhause.
Mich würde brennend interessieren, wer diese Gespräche innerhalb der Familie kennt. Oder sind wir die einzig Abgehängten im Ort.
Sicherlich auch interessant für die Werbekunden, denen natürlich daran gelegen ist, dass die Informationen über Angebote bei den Endverbrauchern landen.