Grünes Licht für den städtebaulichen Entwurf für einen Bebauungsplan "im Eschental".
Text & Fotos Walter Holtfoth
Das seit 2014 im Flächennutzungsplan ausgewiesene Neubaugebiet im Gewann Eschental wurde in der Gemeinderatsitzung am Montagabend im Rathaussaal auf den Weg gebracht.
Das Projekt biete nach vielen Jahren den Friesenheimer Bürgern die Möglichkeit einen Bauplatz in der Kerngemeinde zu erwerben, wie Bauamtsleiter Markus Reinbold in seinen Ausführungen erklärte. Insgesamt soll auf einem Geltungsbereich von knapp 64.000 Quadratmetern neben einem Kindergarten, einem Spielplatz und einem Regenrückhaltebecken Platz für 101 Bauplätze mit maximal 219 Wohneinheiten geschaffen werden.
Der Umfang ist mit 101 Bauplätzen beachtlich
Diese teilen sich in folgende Haustypen auf:
Neben einem Gemeindehaus das für soziales Wohnen gebaut werden soll, sind 13 Mehrfamilienhäuser, 23 Einfamilienhäuser, 27 Reihenhäuser, 36 Doppelhäuser, 1 Kindergarten vorgesehen.
Während CDU, Freie Wähler und SPD die Schaffung einhellig begrüßten, war die GLU Fraktion mit der gesamten Planung nicht einverstanden. Josef Hugelmann verwies auf die Umstände, dass es aus ökologischer Sicht nicht sinnvoll sei, immer mehr Flächen zu versiegeln.
Die Kerngemeinde würde durch das Neubaugebiet auch nicht durch Einwohner gesund wachsen, sondern lediglich durch Zuzug.
Die Vertreter der GLU sagen nein.
Für die CDU Fraktion sprach Charlotte Schubnell von einer Stärkung des Kernortes und appellierte gleichzeitig an die Kompromissbereitschaft der Grundstückseigentümer. "Alle Eigentümer der betroffenen Grundstücke werden nach der Beschlusslage heute Abend zu einer Informationsveranstaltung eingeladen werden, dabei werden sich sicherlich , auch dann in
Einzelgesprächen, manche Änderungen ergeben. Zu hoffen und zu wünschen bleibt natürlich, dass es eine 100 prozentige Mitwirkungsbereitschaft geben wird -damit diese Planung nicht kläglich als Papiertiger enden wird."
Diese sollten, laut Bürgermeister Erik Weide in naher Zukunft ins Boot geholt zu werden, um mit ihnen über Käufe zu verhandeln. Weide unterstrich auch, dass durchaus viele Bürger aus dem Kernort Grundstücke erwerben werden und somit auch innerorts neuer Wohnraum geschaffen würde.
Verhandlungen mit den Eigentümern können beginnen.
Die vorläufigen Erschließungskosten wurden mit knapp 7,5 Millionen Euro angegeben.
Der städtebauliche Entwurf für die Gestaltung des Bebauungsplanes "im Eschental" wurde mit den Gegenstimmen der GLU Fraktion beschlossen ebenso wurde die Verwaltung beauftragt, auf der Basis des Entwurfes die Grundstücksverhandlungen mit den Eigentümern durchzuführen.