Haushaltsprognose in Corona Zeiten, gleicht dem Blick in de Kristallkugel.
Text & Bilder Walter Holtfoth
Ein Anlass für eine rege Beteiligung während der Aussprache in der Ratssitzung am vergangenen Montag zum Thema Einbußen durch Mindereinnahmen in Krisenzeiten.
Kämmerer Joachim Wagner wurde in seinem Bericht zur Lage der Gemeindekasse zwar deutlich - es fehlen nach großen Schätzungen bis zum Jahresende ca. 2.000.000 (Zwei Millionen) Euro aber er ist auch zuversichtlich. dass Bund und Land die Kommunen nicht im Stich lassen würden und ihnen finanziel unter die Arme greifen werden.
Den Begriff der Glas- oder Kristallkugel brachte Bürgermeister Erik Weide ins Spiel. Natürlich seien alles noch vorsichtige Schätzungen und Spekulationen. Sicher sind sich die Fraktionen im Gemeinderat, dass der Gürtel hier und da enger geschnallt werden müsse. Insbesondere die längst überfällige Sanierung der Lüftung in der Sternenberghalle müsse wohl wieder verschoben werden, um letztendlich das Minus nicht zu groß ausfallen zu lassen.
Für eine Verschiebung aller Großprojekte plädierte Hans Jürgen Kopf für die Freien Wähler, nur so sei ein wirkliches Einsparen möglich. Ohne Tabus möchte Ewald Schaubrenner für nach Einsparungsmöglichkeiten suchen. Zur Verschiebung kommende Arbeiten, sollten 2021 zum Zuge kommen, so der CDU Fraktionschef. Keine Vollbremsung empfahl hingegen Dietmar Kairies für die GLU, auch wenn einzelne Maßnahmen aufgeschoben werden müssen.
Bürgermeister Erik Weide machte zum Abschluss der Aussprache noch einmal deutlich, dass es bisher noch nicht gelungen sei, für die Sanierung der Sternenberghalle entsprechende Zuschüsse oder Förderungen zu erhalten, da die Halle kulturell nicht überregional bedeutend sei.